Naturgesetze, Welterkenntnis
Jun. 30th, 2008 10:59 pmKommentar zu einem ZEIT-Artikel "Der Weg zum All-Wissen"
(von hier: http://www.zeit.de/2008/27/N-Weltall?page=all)
"Ist Gott Jurist? Oder sind die Menschen einfach nur dämlich?
'Aber woher kommen die Naturgesetze? Sind sie am Ende gottgegeben? Sind sie wie in einem Gesetzbuch gesammelt, dessen einzelne Paragrafen wir im Laufe der Zeit begreifen lernen? Oder schaffen wir uns die Naturgesetze selbst, um uns in einer chaotisch erscheinenden Welt einigermaßen zurechtzufinden?'
Immer wieder dieselbe unsinnige Frage nach den Natur"gesetzen". Die so genannten Naturgesetze sind eben dies nicht. Sie sind keine Gesetze. Niemand hat sie geschrieben, damit sich die Natur daran hält. Es handelt sich hierbei um eine systematische Beschreibung von beobachteten Phänomenen, die lediglich dazu dient, Hypothesen zu erstellen und die Hypothesen und Beobachtungen kommunizierbar zu machen. Das sollte doch für einen gebildeten Menschen begreifbar sein.
Gott kann in der Mottenkiste bleiben, wo er (sie? es?) hingehört. Gott ist nicht der Schöpfer der Naturgesetze, sondern ihr Vorläufer in der Geschichte der Auseinandersetzung der Menschen mit der Welt, in der sie leben."
Finde ich sehr gelungen. Mit bestem Dank an den Poster, DanielFR.
Ich möchte noch aus meiner eigenen Perspektive hinzufügen: Man findet nicht die 'wahren' Natur'gesetze', sondern man schafft sich immer bessere Mittel der Naturbeschreibung.
(von hier: http://www.zeit.de/2008/27/N-Weltall?page=all)
"Ist Gott Jurist? Oder sind die Menschen einfach nur dämlich?
'Aber woher kommen die Naturgesetze? Sind sie am Ende gottgegeben? Sind sie wie in einem Gesetzbuch gesammelt, dessen einzelne Paragrafen wir im Laufe der Zeit begreifen lernen? Oder schaffen wir uns die Naturgesetze selbst, um uns in einer chaotisch erscheinenden Welt einigermaßen zurechtzufinden?'
Immer wieder dieselbe unsinnige Frage nach den Natur"gesetzen". Die so genannten Naturgesetze sind eben dies nicht. Sie sind keine Gesetze. Niemand hat sie geschrieben, damit sich die Natur daran hält. Es handelt sich hierbei um eine systematische Beschreibung von beobachteten Phänomenen, die lediglich dazu dient, Hypothesen zu erstellen und die Hypothesen und Beobachtungen kommunizierbar zu machen. Das sollte doch für einen gebildeten Menschen begreifbar sein.
Gott kann in der Mottenkiste bleiben, wo er (sie? es?) hingehört. Gott ist nicht der Schöpfer der Naturgesetze, sondern ihr Vorläufer in der Geschichte der Auseinandersetzung der Menschen mit der Welt, in der sie leben."
Finde ich sehr gelungen. Mit bestem Dank an den Poster, DanielFR.
Ich möchte noch aus meiner eigenen Perspektive hinzufügen: Man findet nicht die 'wahren' Natur'gesetze', sondern man schafft sich immer bessere Mittel der Naturbeschreibung.